Meilenstein Nr. 2 – Sportplatz und Clubhausbau und deren Einweihung 1967
Seit 1956 begleitete den Verein die Sorge kein eigenes Sportgelände vorzuweisen. Die vielfältigen Bemühungen um die Beschaffung eines Geländes scheiterten immer wieder an fehlenden finanziellen Mitteln und an einer Vereinbarung mit dem Kronenwirt Erwin Schwenk. Doch mit dem Abschluss eines auf 20 Jahre dauernden Pachtvertrages über die, dem Gründungslokal gegenüberliegenden Kronenwiese, bewegte sich schließlich doch etwas. Zum Pachtgelände zählte das ganze Areal, auf dem sich die heutige Sportanlage befindet. Das Ziel war, einen Trainingsplatz zu errichten, auf dem u. a. die schon längst fällige Ausbildung der Jugend vorangetrieben werden sollte.
Nachdem der Kronenwirt nun das Grundstück an den Fußballclub verpachtet hatte, machten sich viele fleißige Helfer daran, das Projekt in die Tat umzusetzen. Im weiteren Verlauf der Arbeiten zeichnete sich ab, dass der Verein mehr will als nur einen Trainingsplatz. Der Trainingsplatz bekam immer größere Ausmaße, so dass der lang gehegte Traum einen ganzen Sportplatz zu bauen, immer mehr Gestalt annahm. Dies bedeutete gleichzeitig eine ungeheure finanzielle Belastung für den Verein. Sollte es mit der Realisierung eines ganzen Sportplatzes wirklich funktionieren, musste gleichzeitig an die fehlende Umkleide bzw. Waschmöglichkeit gedacht werden. Nach reiflicher Überlegung entschloss man sich Nägel mit Köpfen zu machen, um beide Probleme anzupacken und somit zu lösen.
Die Gesamtplanung wurde dem damaligen Architekten Friedrich Wöhrle aus Hornberg übertragen. Der Kostenvoranschlag belief sich auf 60.000,00 DM Baukosten. Es stand von vorneherein fest – die Kosten können nur mit einer entsprechenden Bezuschussung gestemmt werden. Auf entsprechende Anträge gab es die Zusage für Zuschüsse aus Bundes- und Landesmitteln, sowie der Gemeinde Kirnbach. Für die umfangreichen Erdarbeiten zur Herstellung des Platzes war der Einsatz von Raupen und Baumaschinen unerlässlich. An dieser Stelle hatte der Verein einen entscheidenden Vorteil. Der 1. Vorsitzenden Karl Hildbrand übernahm die umfangreichen Erdarbeiten mit Fahrzeugen aus seinem Fuhrunternehmen. Die übrigen Bauarbeiten wurden fast ausnahmslos in Eigenarbeit und durchweg von Vereinsmitgliedern bewältigt. So konnte schließlich das 95 Meter lange und 48 Meter Breite Objekt zusammen mit dem neuen Clubhaus fertiggestellt und feierlich vom Sonntag, 16. Juli bis Montag, 24. Juli 1967 eingeweiht werden.