Mit der AIDA in den Norden

AH-Ausflug des FC Kirnbach nach Göteborg und Kopenhagen (27.09 -30.09.2017)

Unser Ausflug begann am frühen Mittwochmorgen, nachdem im Vorfeld Formalitäten wie das Ausfüllen des Schiffsmanifestes erledigt waren.
Nach einer Idee vom AIDA und Schweden erfahrenen Alfred und der Umsetzung und Reiseleitung von Walter, fuhr die Gruppe in Fußballmannschaftsstärke von elf Personen mit dem ICE gut gelaunt nach Kiel. Da einige von uns weder eine Kreuzfahrt noch Skandinavien kannten, waren die Erwartungen groß.

Gegen Mittag bezogen wir nach verschiedenen Sicherheitskontrollen im Terminal unsere Außenkabinen auf Deck 5 der AIDA. Jedem wurde eine Bordkarte ausgehändigt, die als Zahlungsmittel, Kabinenzugang und als Ausweis für das Verlassen und Betreten des Schiffes diente. Eine AIDA- Mitarbeiterin machte uns während einer Besichtigung der verschiedenen Decks mit dem Schiff vertraut.
Anschließend wurde die gesetzlich vorgeschriebene Seenotrettungsübung durchgeführt, bei der wir gefühlte Stunden mit mehreren hundert Reisenden zusammengepfercht auf Deck ausharren mussten, bis alle anwesend waren und die ausführlichen Erklärungen in Englisch und Deutsch durchgesagt waren. Das muss sein.
Jetzt in lockerer Stimmung erkundeten wir die oberen Decks. Schnell fand jeder seinen Lieblingsplatz an Bord (z.B. das Außendeck mit Poolbar, Whirlpools, Sauna etc.), bevor das Schiff gemächlich drehte und in See gen Schweden stach.
Die verschiedenen Restaurants boten am Abend kulinarische Abwechslung bei freundlichem Service. Auch das Abendprogramm sorgte für gute Unterhaltung mit Theatershows und Veranstaltungen wie „Alpenglühen“ im Theater, in der „Anytime  Bar“ und auf dem Außendeck.
Die ungefähr 1400 Reisenden mit großem Anteil an jüngerem Publikum, Vereinen und Paaren wurden von einem ca. 400 Mann starken Bordpersonal professionell und freundlich betreut. Denn wer wird nicht gern schon  morgens mit einem freundlichen „Good Morning Sir“ begrüßt?

11 Freunde müsst Ihr sein

Am nächsten Mittag erreichten wir bei bestem Wetter das schwedische Göteborg. Vorbei an den bekannten Schären, kleinen Felseninseln, legte das Schiff am Kai in einem Industriegebiet an. Ein Shuttlebus, der neben dem Volvo-Museum abfuhr, brachte uns in einer halben Stunde in die Altstadt.
Wir fuhren an interessanten Gebäuden und Orten vorbei, wie dem kühn gebauten Ullevi Fußballstadion des IFK Göteborg.
Zu Fuß entdeckten wir die Stadt mit der bunten Markt- und Fischhalle. Ein Gang zum Hafen schloss sich an. Der beeindruckende Viermaster „Viking“ aus dem Jahre 1907, welcher heute als Hotel genutzt wird, bot eine schöne Fotokulisse.
Gegen Abend legte die AIDA wieder nach Freigabe durch die Hafenbehörden mit Kurs auf Kopenhagen ab. Nach einer langen Nachtfahrt erreichten wir die dänische Hauptstadt. Sie gilt als eine der lebenswertesten Städte der Welt.
Am Kai erwartete uns ein Doppeldecker zu einer Stadtrundfahrt, bei der die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie die Königshäuser, der Vergnügungspark Tivoli oder die alte Börse angefahren wurden.
Auffallend waren die zahllosen Fahrradfahrer mit großzügig ausgelegten Radstraßen.
Richtig interessant wurde die Kanalrundfahrt mit einem offenen Boot. Unter engen Brücken hindurch befuhren wir den Nyhavn, einen engen Kanal, mit beiderseits reizenden, farbigen Häusern und wunderschönen Booten, die an den Kaimauern lagen.
Während hier noch eine eher kleinstädtische Stimmung herrschte, beeindruckten uns in den größeren Gewässern der Bucht viele moderne und elegante Großbauten wie die Oper oder das Schauspielhaus, die alle direkt am oder über dem Wasser gebaut sind. Ein Abstecher führte uns noch in die Nähe der kleinen Meerjungfrau, dem Wahrzeichen Kopenhagens. Viele Chinesen, von Bussen sozusagen ausgespuckt, versammelten sich für schnelle Fotoaufnahmen vor der unscheinbaren Bronzestatue, ehe sie wieder kurz darauf weiterfuhren.
Die Bootsfahrt war für viele von uns sicher ein Highlight der Reise. Der blaue Himmel und das nordische Licht setzten alles noch besser in Szene. Nach all dem Kopfverdrehen vor lauter Gucken und bei weiterhin bester Stimmung war es Zeit für einen Drink und einen kleinen Imbiss.
Einige bestellten sich in einem Pub ein Smörrebröd. Das ist nichts weiter als ein reichlich belegtes Schwarzbrot mit eingelegten Heringen, Krabben oder anderen Belägen.
Da sich die Bierpreise auf hohem Niveau bewegten (halbe Kilkenny für ca. 9 Euro) wurde das Durstlöschen bis zur AIDA-Bar hinausgezögert. Auf dem Rückweg verzichteten wir sportlich auf den Bus und legten die Strecke zum Schiff immer am Wasser entlang zu Fuß zurück.
Was sich lohnte, da wir unterwegs tolle Blicke auf die Bucht hatten und an einer bemerkenswerten Dorfkirche mit Brunnen und gepflegter Außenanlage vorbeikamen. Unweit davon landete ein Wasserflugzeug mit ohrenbetäubendem Lärm.
Nachdem so mancher noch ein Souvenir in den Kaigebäuden erstanden hatte, gingen wir durch die Sicherheitskontrolle wieder aufs Schiff. Am letzten Abend gab es dann eine krachende Abschiedsparty auf Deck 10, wo die AH‘ler bestens mithielten.
Samstagmorgen bei trübem Wetter wurde der Hafen von Kiel erreicht. Nach dem Check Out ging es mit dem ICE schnurstracks, diesmal ohne Umsteigen, nach Hause.
Ob dieser Ausflug noch zu toppen sein wird, wird unser nächster Ausflug zeigen. Vielleicht geht es dann mit Adalberts Unterstützung nach Polen.
Die gute Nachricht auf der Heimfahrt vom Kirnbacher Sieg tat ihr übriges für einen äußerst gelungenen Ausflug.

Text: Joachim Durach

Weitere Bilder zum Ausflug findet Ihr unter Bildergalerie zum AH-Ausflug

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