Und wieder Derby-Sieger

Sorgt für Stabilität im Spiel des FCK und glänzte gegen Schiltach auch als Torschütze: Benjamin Becherer (rechts am Ball)

FC Kirnbach – Spvgg. Schiltach 3:1 (1:0)

Die Spielvereinigung Schiltach entwickelt sich langsam zum Lieblingsgegner des FC Kirnbach, der bei den letzten 5 Spielen gegen die Flößerstädter 4 Siege und ein Unentschieden erreichte.

Um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren, war der FC Kirnbach im Heimspiel gegen die Spvgg. Schiltach gefordert. Dementsprechend ging man das Spiel von Beginn an mit der nötigen Aggressivität an.

Bereits in der 2. Minute hätte Sebastian Fuchs das 1:0 markieren können, als er alleine vor dem Torsteher der Spvgg. Schiltach, Benjamin Hug, stehend mit dem Torschuss zu lange zögerte. In der 6. Minute wollte Alex Mounivong eine Architravo-Flanke auf den zweiten Pfosten per Scherenschlag verwerten. In der 10. Minute gelang den Gästen der erste Torschuss, der den FCK Torwart Erker vor nicht zu allzu große Probleme stellte. Ansonsten hatten die Gastgeber in den ersten 20 Minuten alles im Griff. In der 19. Minute zog Benjamin Becherer, der im Übrigen ein Stabilisator im Spiel der Gastgeber darstellte, aus 25 Metern ab. Der Ball fand jedoch nicht den Weg ins Tor.
In der 23. Minute machte es der agile David Architravo mit einem ruhenden Ball besser. Sein Freistoß aus 20 Metern klatschte an den Pfosten. Den abgeprallten Ball bugsierte Gästekeeper Hug unglücklich ins eigene Tor zum 1:0 für Kirnbach. Bereits kurz danach wäre Fabian Staiger bei einem Heber aus 30 Metern fast das 2:0 gelungen. Obwohl der Torwart zu weit vor seinem Kasten stand, strich die Kugel knapp über das Tor.
Schiltach fand bis zu diesem Zeitpunkt vor dem Tor von Erker kaum statt. In der 28. Minute zog der Schiltacher Gürkan ab. Auch dieser Torschuss stellte eine sichere Beute für Erker dar. Ein Aufsetzer von Peter Datz in der 31. Minute aus gut und gerne 25 Metern, konnte Erker gerade noch um den Pfosten lenken. Eine schöne Kombination über David Architravo, Sebastian Fuchs und Alex Mounivong schloss Letzterer so ab, dass der Ball unglücklich am Posten landete. Kurz vor der Pause hatte der auffällige Schiltacher Spieler Peter Datz nochmals eine gute Einschussmöglichkeit, doch auch in dieser Szene war Erker auf dem Posten. Beim anschließenden Eckball legte Datz das Leder auf Patrick Schöttle, der bei seinem Schuss das Visier jedoch zu hoch eingestellt hat.

Nach dem Wechsel ging in den ersten 5 Minuten auf beiden Seiten gar nichts. In der 52. Minute wurde es im FCK-Strafraum turbulent. Bevor der eingewechselte Schiltacher Spieler Marcel Heizmann mit einem 16 Meter-Torschuss, den Ball neben das Tor beförderte und dem Durcheinander im FCK Strafraum ein Ende setzte, hatte die Kirnbacher Hintermannschaft fast eine halbe Minute lang enorme Probleme, den Ball aus dem Strafraum zu bringen. Schiltach hatte im zweiten Abschnitt eine Umstellung vorgenommen. Der zuvor in der Viererkette spielende Mathias Stehle tauchte plötzlich ganz vorne im Sturm auf. Allein diese Umstellung sorgte für Unruhe in der Hintermannschaft des FCK. Bereits in der 53. Minute erzielte dieser „Unruheherd“ das 1:1 in dem er im Strafraum zwei Kirnbacher aussteigen und im Anschluss Keeper Erker mit einem trockenen Flachschuss keine Chance ließ.
Auch nach dem Treffer belebte Stehle das Schiltacher Angriffsspiel. Gerade in dieser für den FCK kritischen Phase, konnte Benjamin Becherer nach einem feinen Spielzug in der 59. Minute die 2:1 Führung für Kirnbach erzielen.
Doch Schiltach sah sich nicht geschockt. In der 65. Minute hatte Maurice Manegold Pech mit einem Pfostenschuss. Nachdem eine Minute später FCK-Torsteher Erker den Ball leichtsinnig im eigenen Strafraum vertändelte, hatte Manegold die Möglichkeit die Kugel in das leere Tor zu schieben. Doch im letzten Augenblick war die vielbeinige FCK-Abwehr zur Stelle und konnten in letzter Sekunde klären.
Es vergingen einige Minuten bis der FCK sich wieder gefangen hatte und die Nervosität ablegte. Nach einer guten Flanke von Andreas  Kühnau auf den zweiten Pfosten, konnte der zuvor eingewechselte Stefano Zampilli die Kugel per Kopf nicht mehr richtig Richtung Tor drücken – somit war die Chance vorbei. Der inzwischen ebenfalls eingewechselte Schiltacher Daniel Schmider flankte in der 73. Minute auf den großgewachsenen Marcel Heizmann, dessen Kopfball jedoch nicht den Weg ins Tor fand. Einen wunderbaren Angriff in der 74. Minute über Behar Ujkani und Fabian Staiger schloss David Architravo ab, fand jedoch seinen Meister in Schiltachs Keeper Hug. Als Alexander Mounivong in der zweiten Minute der Nachspielzeit der 3:1 Endstand für Kirnbach gelang, war den Hausherrn die Erleichterung anzumerken.

Aufstellung FC Kirnbach:
Tobias Erker, Andreas Kühnau, Nicolai Braun, Tobias Esslinger, Benjamin Becherer, Sebastian Fuchs, (ab 62. Min. Stefano Zampilli) Fabian Staiger,  Chanty Mounivong, , Alexander Mounivong, Behar Ujkani, David Architravo, (ab 84. Min. Maxime Gendronneau)

FC Kirnbach 2 – Spvgg. Schiltach 2      1:3 (0:1)
Tor: Daniel Mitschele

Text und Bild: Axel Schneider

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